…als Getränk vielleicht auch, aber ganz besonders als Familie, die ein grooooßes Herz für den Kinderhospizdienst hat!
Ich bin Magdalena und schreibe wieder einen Bericht, weil Ole keine Lust hat und Frau Zürn mich beschäftigen will. Der Tag hat trotz Nieselregen und Nebel super begonnen, denn meine Sonja war dabei! Gemeinsam mit Christine hat sie sich zwar über die hundert Umleitungen aufgeregt, aber wir mussten zumindest nicht über Rom fahren - wo eigentlich viele Wege hinführen - und kamen noch pünktlich bei Biers in der trockenen Scheune an.
Die ganze Familie hat schon gewartet und gleich nach den Alpakas gerufen, die auch sofort angerannt kamen. Wir durften Äpfel und Karotten füttern, die Patrick extra in Stücke geschnitten hatte und zum Schluss gab’s Kraftfutter, das mögen Aplacas ganz besonders gerne. Wir bestaunten „Kurtle“, das kleine Hengstle, der für seine 7 Wochen schon ganz schön groß ist! Heute hat Paul wieder heftig gequengelt, wahrscheinlich weil Andi nicht da war. Ich hab ihn dann getröstet und in den Arm genommen, aber Philipp war gleich eifersüchtig, weil ich doch seine Freundin bin!
Plötzlich hat es doch tatsächlich angefangen zu regnen, nein zu schütten! Schnell sind wir in die Scheune und Pascal hat dann große Eimer mit Gerste, Raps und Weizen geholt. Die durften wir fühlen und er hat uns erklärt, wie alles weiterverarbeitet wird. Hmmm, was riecht denn da so fein? Simone und Kathrin haben leckere Waffeln gebacken und wir haben eifrig Puderzucker darüber gestreut- die waren wunderbar!
Plötzlich haben wir ein Martinshorn gehört und tatsächlich kam die Feuerwehr mit 2 Fahrzeugen angefahren. Gregor hat ganz aufgeregt mit den Armen gewedelt, das macht er immer, wenn er sich freut. Die Feuerwehrmänner und - frauen hatten wieder tolle Sachen vorbereitet. Zuerst sollten wir versuchen einen Eisenstab zu knicken, aber die haben schon gewusst, dass wir das nicht packen, obwohl uns auch Mikas Opa gute Ratschläge gegeben hatte. Meine Fehlversuche seht ihr auf dem Bild, aber wir durften dann alle unsere Stäbe mit der Rettungsschere teilen, die ist bei Unfällen total wichtig, wenn Menschen im Fahrzeug eingeklemmt sind! Mit dem aufblasbaren „Kissen“ werden schwere Gegenstände hochgehoben. Das haben dann alle gleich einmal ausprobiert, selbst Gregor, den Andrea dafür aus dem Rollstuhl geholt hat. Er hatte ein wenig Angst, war aber dann überglücklich, dass er es geschafft hatte!
Die Strümpfelbrunner Feuerwehr ist echt klasse! Die kennen wir jetzt schon und auch die Jugendfeuerwehrler sind für uns früh aus dem Bett gekrochen und haben die Abwechslung an diesem verregneten Ferientag sehr genossen! Wir durften dann sogar ins Gerätehaus der Feuerwehr, weil wir wahrscheinlich beim Fußmarsch bis zu unserem Häusle in Waldkatzenbach patschnass geworden wären. Jetzt hat Peter uns viel über Bienen und Honig erzählt. Er hatte einen Glasrahmen mit echten Bienen dabei, die in den Waben gewuselt sind und wir durften dann auch süße Wachsstücke probieren. Jetzt hat er uns noch gezeigt, wie man ein Vogelhäusle baut und Mika wird seins in die Bäume neben den Alpacas hängen. Vielleicht sehen wir dann im nächsten Jahr, ob ein Vogel eingezogen ist!
Nach so vielen neuen Eindrücken hat allmählich unser Magen geknurrt und weil leider ist unser Pizzabacken im Lehmofen am Häusle dem Regen zum Opfer gefallen ist, hat Frau Zürn als Ersatz den Strümpfelbrunner Pizzaservice angerufen und auch die Eltern zum Pizzaessen eingeladen. Meine Mama und Sebastian waren auch da. Steffi hatte eine total leckere Riiiiiiiiiiesenhefeteigbrezel gebacken und Amerikaner wunderschön mit unseren Namen verziert, so dass auch der Nachtisch gerettet war. Zum Abschluss kam doch glatt noch die Sonne raus. Andrea und Christiane setzten nach unserem Abschiedsritual („jeeeeetzt ist Schluss!“) Seifenblasenmaschinen in Gang, was ein schöner Abschluss unserer Ferienwoche war.
Vielen Dank allen, die uns trotz Regenwetter eine tolle Ferienwoche beschert haben…und vielen Dank auch an Matthias Grimm, der immer die Berichte auf unsere Homepage stellt.
Eure Magdalena!
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